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Vitamin D gilt als Urhormon des Lebens – es wird durch Sonneneinstrahlung in der Haut gebildet oder über die Nahrung aufgenommen und wirkt an fast allen wichtigen Prozessen im menschlichen Körper mit. So bedingt es die Zellentwicklung und -vermehrung, ist an der Immunreaktion ebenso wie an der Kontrolle anderer hormoneller Systeme beteiligt. Daher kann ein Vitamin D-Mangel ein Risikofaktor für verschiedene Krankheiten, wie Tuberkulose, Krebs, Osteoporose (Knochenschwund), Herzkreislauf-, Nerven- und Muskelstörungen sein. In Deutschland leiden etwa 60% der Bevölkerung an einer Vitamin D-Unterversorgung. Um bei eventueller Gefährdung Gegenmaßnahmen ergreifen zu können, ist es angeraten, eine Messung des Vitamin- und Hormonspiegels vornehmen zu lassen.

 

Vitamin D – die biologischen Hintergründe

Ein Vitamin ist ein lebenswichtiger Stoff, den der Mensch nicht selbst herstellen kann und daher über die Nahrung aufnehmen muss. Genau genommen ist damit Vitamin D gar kein Vitamin, da Vorstufen im Körper bereits vorliegen.

 

80% des Bedarfs wird durch Sonneneinstrahlung (UV-Licht) aus diesen Vorstufen in der Haut gebildet, die restlichen 20% müssen über die Nahrung (hauptsächlich Fisch) aufgenommen werden. Der eigentliche Wirkstoff Calcitriol (1,25(OH)2D3) wird über eine weitere Zwischenstufe in der Niere synthetisiert. Dieses „aktivierte Vitamin D“ kann über die Bindung an den Vitamin D-Rezeptor verschiedenste Körperfunktionen, wie unser Immunsystem beeinflussen. Es sorgt für effektiven Schutz vor Autoimmunkrankheiten und eine schnelle Immunreaktion.

 

Außerdem steuert Calcitriol den Calciumspiegel im Blut. Liegt ein Vitamin D-Mangel vor, kann das zu einer sinkenden Calciumkonzentration führen. Mögliche Folgen sind Nierensteine oder eine Entkalkung der Knochen (Osteoporose).

 

 

Ein wichtiger Indikator für Calciummangel ist die Menge an Parathormon im Blut. Da Parathormon für eine erhöhte Calciumproduktion im Blut verantwortlich ist, nimmt bei einem sinkenden Calciumspiegel als Gegenreaktion die Parathormonproduktion zu. Wird somit bei einer Messung eine erhöhte Konzentration festgestellt, kann dies auf einen Calciummangel hinweisen. Die Bestimmung der Parathormonkonzentration ist Bestandteil der Vitamin D-Messung.

 

Vitamin D – eine kurze Sozialgeschichte

Vitamin D-Mangel ist eine recht moderne Erscheinung, genauer gesagt eine Folgeerscheinung der Industrialisierung ab dem 19. Jahrhundert.

Zu dieser Zeit verarmten breite Bevölkerungsschichten; Mangelernährung, das Leben in Mietskasernen und Freiluftentzug nahmen zu und sorgten für eine Störung des Vitamin D-Haushalts. Tuberkulose und Kinderrachitis (eine Krankheit, bei der das Knochenwachstum gestört ist) traten vermehrt auf. Das Fruchten von Sonnenkuren, Lebertran und gesunder Ernährung konnte erst vor einigen Jahren geklärt werden – durch diese Maßnahmen wurde eine ausgezeichnete Vitamin D-Versorgung gewährleistet und das Immunsystem gestärkt.

 

Auch wenn sich unsere Lebensbedingungen seitdem deutlich verbessert haben – in Deutschland sind etwa 60% der Bevölkerung von einem Vitamin D-Mangel betroffen. Damit liegen wir weit über anderen Industrieländern: In Norwegen und Japan beispielsweise wird durch den hohen Fischkonsum für eine ausreichende Vitamin D-Versorgung gesorgt, in den USA dürfen bestimmte Nahrungsmittel mit Vitamin D angereichert werden.

 

Wer ist gefährdet und was sind die Ursachen für Vitamin D-Mangel?

Die beiden Hauptursachen sind unzureichende Vitamin D-Aufnahme über die Nahrung und zu wenig Sonneneinstrahlung. Bedingt wird letzteres zusätzlich durch die zunehmende Bürotätigkeit, die geografische Lage (weniger Sonne in nördlicheren Regionen), Kleidungsgewohnheiten und die Hautfarbe (dunkelhäutige Menschen bilden bei derselben Sonneneinstrahlung nur etwa ein Zehntel an Vitamin D). Auch höheres Lebensalter und Körpergewicht sind Risikofaktoren. Zudem können körperliche Voraussetzungen, die die Vitamin D-Synthese oder die Aufnahme über die Nahrung stören, zu einem zu niedrigen Vitamin D-Spiegel führen.

 

Was können Sie selbst tun?

Mit viel frischer Luft und gesunder, Vitamin D-haltiger Ernährung (besonders Fettfische, Pilze und Milchprodukte) können Sie selbst etwas für einen ausgewogenen Vitamin D-Spiegel tun. Die Tagesempfehlung für Jugendliche und Erwachsene liegt bei 10-20 µg (400 IE) am Tag. Allerdings ist es hierzulande nicht einfach, genügend Vitamin D über die Nahrung aufzunehmen, da in Deutschland der Fischkonsum eher niedrig und zudem die Nahrungssupplementierung verboten ist. Insofern ist es angeraten, eine Bestimmung seiner Vitamin D-Werte vornehmen zu lassen, um einer eventuellen Gefährdung rasch und effektiv entgegenzuwirken (z.B. durch das Verschreiben von Vitamin D-Präparaten).

 

Was können wir für Sie tun?

Wir verfügen über ein modernes Labor zur Bestimmung verschiedenster Kennwerte. Neben Vitamin D und Parathormon können auch Hormonprofile, Krebsuntersuchungen und Basischecks vorgenommen werden. Bei Fragen und Interesse helfen und beraten wir gern.

 

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