Städelstraße 10
60596 Frankfurt am Main
Ärztlicher Bereitschaftsdienst
T 116 117
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Elastografie >> zurück zur Newsletter Übersicht
Die Elastografie ist eine besondere Ultraschalluntersuchung, in der die Festigkeit oder Elastizität eines Organes, oder einer Struktur in einem Organ, gemessen wird.
Die moderne Ultraschalltechnologie erlaubt bereits eine hohe "räumliche Auflösung" im Schnittbild (oder "zeitliche Auflösung“" bei bewegten Strukturen wie z.B. den Herzklappen) und ermöglicht die Darstellung und Quantifizierung der Durchblutung ("Farbduplex"). Ohne Punktion oder operativen Eingriff, lediglich per Ultraschall, kommt nun mit der Elastografie die Messbarkeit einer weiteren wichtigen Gewebeeigenschaft hinzu.
In dem Fachgebiet der Inneren Medizin werden vor allem die Schilddrüse und die Leber mit diesem Verfahren untersucht.
Wann ist eine Elastografie sinnvoll?
Bei der sonografischen Schilddrüsenuntersuchung werden häufig Knoten gefunden. Da Knoten in seltenen Fällen auch bösartig sein können, aber angesichts der großen Zahl neu entdeckter Knoten nicht alle Befunde zur endgültigen Klärung punktiert oder gar operiert werden können, sind die sonografischen Unterscheidungsmerkmale besonders wichtig.
Mit der Elastografie ist nun ein wertvolles zusätzliches Merkmal, die Festigkeit eines Knotens, hinzugekommen: je härter, fester, unelastischer ein Knoten ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass er aus bösartigen Zellen besteht (dies insbesondere dann, wenn die bereits bekannten Merkmale wie Echoarmut, unregelmäßige Begrenzung, ovale Form, Mehrdurchblutung, Kalkeinlagerungen zusätzlich vorhanden sind).
Bei der Elastografie der Leber wird vor allem auf diffuse Veränderungen des Lebergewebes geachtet: Je härter, fester Lebergewebe erscheint, desto mehr Bindegewebe ist in der Leber entstanden, desto eher entwickelt sich eine Leberzirrhose, also der Verlust funktionsfähiger Leberzellen zugunsten funktionsunfähiger Bindegewebszellen.
Je früher dieser Prozess erkannt wird, desto eher können Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Ein häufig anzutreffendes Beispiel: Beim sonografischen Verdacht für das Gewebebild einer Fettleber (die eben auch ohne die Wirkung von Alkohol entstehen kann) bestehen auch bei nur gering oder gar nicht erhöhten Laborparametern ("Leberwerten") bereits Entzündungsvorgänge ("Hepatitis"), die einen solchen Umbau des Lebergewebes zur Folge haben.
Mit früher Kenntnis von diesen Umbauvorgängen können durch entsprechende Maßnahmen (z.B. Diätempfehlungen, evtl. medikamentöse Therapie, Planung von Verlaufsbeobachtungen etc.) die Spätfolgen entweder vermieden oder zumindest deutlich verzögert werden. Dies gilt insbesondere für Patienten mit einer chronischen Virus-Hepatitis oder einer der selteneren Leberentzündungen infolge einer Störung des Immunsystems.
Was können wir für Sie tun?
Mit unseren „High-End-Sonografiegeräten“ führen wir die Untersuchungen völlig schmerzfrei durch. Es erfordert keine besonderen Vorbereitungen und hat einen Zeitbedarf von 10-15 Minuten. Für die Untersuchung der Leber ist es vorteilhaft, die Untersuchung nüchtern oder 2-3 Stunden nach der letzten Mahlzeit zu planen.